Köln. Der Wohnimmobilienentwickler formart wird die denkmalgeschützte Halle 17 auf dem Kölner Clouth-Areal in Wohnungen umbauen. Als Zielgruppe hat der Entwickler Start-ups, Selbstständige, Designer und Werbeleute im Visier.
Das Objekt misst 4.300 m² und steht im Zentrum des ehemaligen Fabrikareals im Stadtteil Nippes, das aktuell zu einem Stadtquartier umgewandelt wird. Ab Mitte 2016 soll die Umgestaltung in einen Wohnkomplex mit rund 50 Einheiten starten. Geplant sind unter anderem Maisonette-Wohnungen, Stadthäuser und kleinere Appartements mit 50 bis 170 m² Wohnfläche. Ein Großteil der Grundrisse soll so gestaltet werden, dass Wohnen und Arbeiten unter einem Dach möglich sind.
Darüber hinaus sind mindestens zwei Gewerbeeinheiten zum Beispiel für gastronomische Nutzung geplant. Mit der Baugenehmigung rechnet formart NRW, die das Projekt realisiert, im ersten Quartal 2016. Baustart könnte dann Mitte 2016 sein. "Die Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum kann in Köln kaum befriedigt werden. Jedes Jahr zählt die Stadt rund 5.800 Neubürger. Und der Trend hält auch in Zukunft an. Darüber hinaus verschwimmen die Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten zunehmend. Doch Immobilien, die diesem Megatrend Rechnung tragen, gibt es bisher kaum", sagt Andreas Gräf, formart-Geschäftsführer.
Das Unternehmen erwarb die Halle von der Kölner Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt nach einem vorgeschalteten Ideenwettbewerb. Ziel der Entwicklung ist demnach, nutzungsoffene Grundrisse zu realisieren, die Start-ups, Selbstständige, Designer und Werbeleute als Käufer locken sollen. Gerade in Nippes sieht Gräf für solche Wohnungen die ideale Klientel. Sie schätzt nach seiner Meinung den citynahen, aber nicht zu teuren Stadtteil, der nördlich der Kölner City liegt.